Aus Herbstlaub wird ganz umsonst nährstoffreicher Kompost

Im Herbst lassen die Bäume ihre Blätter wieder in Hülle und Fülle fallen. Sammeln Sie das Laub vom Rasen und von der Terrasse ein. Daraus können Sie ganz leicht Laubkompost herstellen, mit dem Sie dann im nächsten Jahr Ihre Pflanzen verwöhnen.

Laub, das auf und neben Ihre Pflanzen fällt, lassen Sie einfach liegen: so bildet sich eine schützende Decke gegen den Frost und im Frühjahr zersetzen sich die Blätter ganz von selbst. Im Winter finden Amseln, Rotkehlchen und andere Vögel hier Insekten als Futter. Also: diese Blätter nicht entfernen!

SO STELLEN SIE NÄHRSTOFFREICHEN LAUBKOMPOST HER

  • Laub sammeln
    Harken Sie das Laub zusammen. Das Kompostieren geht schneller, wenn man die Blätter zuerst zerkleinert, z.B. mit der Heckenschere oder indem man mit dem Rasenmäher ein paar Mal darüber fährt.
  • Säcke füllen
    Füllen Sie Abfallsäcke mit den – vorzugsweise feuchten – Blättern. Stopfen Sie so viele Blätter wie möglich in jeden Sack und drücken Sie das Ganze fest an. Sind die Blätter trocken? Gießen Sie dann noch etwas Wasser darüber, das Ganze muss richtig feucht sein.
  • Wasser und Sauerstoff
    Verschließen Sie den Sack und stechen Sie rundum kleine Löcher hinein – für die Zersetzung der Blätter ist neben der Feuchtigkeit nämlich auch Sauerstoff nötig.
  • Einfach abwarten
    Stellen Sie die Säcke ruhig dorthin, wo sie Ihnen aus dem Blick sind: von jetzt an müssen Sie nur noch abwarten. Bereits im Frühjahr haben Sie schön lockeren Laubkompost, den Sie als extra Dünger um Ihre Pflanzen herum ausstreuen können. Laubkompost bewahrt den Boden übrigens auch vorm Austrocknen.
  • Manchmal dauert es länger
    Wie lange es dauert, bis der Kompost gebrauchsfertig ist, hängt von der Blattsorte ab. Eichen- und Buchenblätter zersetzen sich aufgrund der im Blatt enthaltenen Gerbsäure langsamer. Sie können den Prozess beschleunigen, indem Sie die Blätter erst zerkleinern.