Enttäuschungen im Garten (und wie man damit umgeht)

'Die nassen Tage scheinen endlos, die Sonne versteckt sich meist hinter dicken Wolken und der Hunger vielen Schnecken scheint unstillbar. Es wird Ihnen wahrscheinlich nicht entgangen sein: Es ist eine schwierige Saison für den Gemüsegarten. '

Ich bin Nina und ich werde Sie in meinen Garten und auf meinen Balkon mitnehmen. Ich hoffe, dass ich Sie auf diese Weise dafür begeistern kann, auch mit den Händen in der Erde zu arbeiten.

Auch in meinem Garten laufen die Dinge unglaublich langsam an und mehr als die Hälfte meiner sorgfältig vorgezogenen Setzlinge sind von Schnecken gefressen worden. Natürlich tun sie das nicht, um mich zu ärgern, sie sind einfach mit Überleben beschäftigt, aber es ist manchmal frustrierend. Noch nie habe ich so viele Rückschläge im Garten gehabt. Trotzdem versuche ich, mich nicht zu sehr frustrieren zu lassen und einfach weiterzumachen. Wie ich das mache? Das erkläre ich jetzt:

Feiern Sie alle Erfolge

Wie ich in meinem letzten Blog schrieb, "irgendetwas geht immer gut". Alle Dahlienpflanzen von Schnecken aufgefressen? Zum Glück geht es den Erdbeeren gut! Die Tomatenpflanzen scheinen wegen der vielen Wolken keinen Zentimeter zu wachsen? Zum Glück blüht meine Schafgarbe auf Hochtouren! Der Trick ist meiner Meinung nach, sich auf alles zu konzentrieren, was funktioniert. Und selbst wenn - ausnahmsweise - gar nichts funktioniert, lernen Sie daraus allerlei wertvolle Dinge, die Sie für das nächste Gartenjahr mitnehmen können. Kurz gesagt: Betrachten Sie das Positive, feiern Sie alle Erfolge, stellen Sie den winzigen Strauß der ersten Spätblüher in einer schönen Vase auf den Tisch und lassen Sie sich nicht zu sehr davon beeinflussen. Das Schöne am Gemüsegarten ist, dass man jedes Jahr eine neue Chance bekommt.

Noch mal säen

Das Vorsäen auf der Fensterbank (für die Sommersaison) liegt nun hinter uns. Sie können aber immer noch Pflanzen direkt ins Beet säen oder nachsäen. Ist alles von Schnecken und Nacktschnecken gefressen worden? Dann säen Sie einfach eine weitere Runde Radieschen, Möhren oder Rüben. Dieses Gemüse kann man in den warmen Monaten immer wieder neu säen. Sie können auch problemlos Koriander, Salat und Rucola säen. Oder Tagetes und Ringelblumen. Außerdem kann man auch schon für den Wintergarten (vor)säen, aber dazu später mehr.

Mit ein bisschen Hilfe vom Gärtner

Eine andere Möglichkeit, den Schaden zu begrenzen oder es noch einmal zu versuchen, ist der Kauf von Jungpflanzen bei einem Bio-Züchter. Sie können online leicht herausfinden, welche Gärtner es in Ihrer Nähe gibt, und oft umfasst das Angebot Jungpflanzen von Dahlien bis Zucchini. Auch bei Dille & Kamille können Sie verschiedene Pflanzen kaufen, wie Löwenmäulchen oder Sonnenblumen.

Denken Sie schon an den Wintergemüsegarten

Obwohl Sie im Sommer natürlich mit der Pflege Ihres Gartens sehr beschäftigt sind, können Sie Ende Juli/Anfang August schon Pflanzen für die Wintersaison im Gemüsegarten (vor)säen, wenn Sie noch etwas Zeit übrig haben. Die Option, das Handtuch zu werfen und sich auf die Wintersaison zu richten, ist immer eine Möglichkeit. Zu den Pflanzen, die Sie jetzt noch für Ihren Wintergemüsegarten vorsäen können, gehören Winterportulak, Blattsenf, Endivie und Winterspinat.

Alles-was-da-ist-Pesto

Natürlich macht der Gemüseanbau erst richtig Spaß, wenn man auch etwas erntet und essen kann. Und trotz eines möglicherweise geringen Ernteertrags macht es das Alles-was-da-ist-Pestorezept aus meinem Buch fast jedem möglich, etwas Leckeres aus dem eigenen Garten zuzubereiten und zu essen. Auch für diejenigen, die keinen Garten haben. Der Trick? Man kann dieses Pesto - wie der Name wahrscheinlich schon sagt - mit allem machen. Also zum Beispiel mit Basilikum, Rucola, Möhrenblättern oder Kapuzinerkresseblättern aus dem Garten oder vom Balkon. Aber auch mit Löwenzahn- oder Brennnesselblättern, die Sie im Park oder an der Straßenecke pflücken. Ich teile das Rezept hier sehr gerne.

Was braucht man?

Für 1 großes Glas Pesto

  • 75 g essbares 'Blattgemüse bzw. Kräuter‘
  • 75 g Nüsse
  • 50 g (pflanzlicher) Parmesan
  • Salz & Pfeffer
  • 150 ml Olivenöl
  • Mörser oder Küchenmaschine

So gehts:

  1. Wählen Sie das ‚Basisblattgemüse bzw. die Kräuter‘ für Ihr Pesto und waschen und trocknen Sie sie gründlich. Dann zusammen mit allen trockenen Zutaten in den Mörser oder die Küchenmaschine geben. Eine Küchenmaschine hat in der Regel keine großen Probleme, Parmesankäse zu zerkleinern. Wenn Sie mit der Hand mörsern, ist es besser, den Parmesan vorher zu reiben.
  2. Geben Sie einen Teil des Olivenöls hinzu und lassen Sie die Küchenmaschine alles bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern, während Sie langsam immer mehr Olivenöl hineingeben oder mörsern Sie alle Zutaten unter der Zugabe von Olivenöl mit der Hand.
  3. Nehmen Sie das Pesto aus der Küchenmaschine oder dem Mörser und würzen Sie es mit Salz und Pfeffer. Verteilen Sie das Pesto dann auf (sterile) Gläser und drehen Sie den Deckel fest zu. Machen Sie so viel, wie Sie möchten und bewahren Sie das Pesto im Kühlschrank auf. Guten Appetit!